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Greifswalder Drachenbootfest 2023

Jährlich grüßt das Murmeltier -  wieder unterwegs im schönen Mecklenburg

In diesem Jahr haben wir uns wieder einmal Mal auf die Reise nach Greifswald gemacht um dort am 21. Drachenbootfest des Drachenbootvereins HSG Verbooten der Uni Greifswald teilzunehmen. Aufgrund des Feierabendverkehrs in Berlin dauerte die Anreise in Fahrgemeinschaften und mit dem Regionalexpress etwas länger, trübte jedoch nicht unsere Stimmung. Durch einen glücklichen Zufall konnten wir unser Zelt noch am Freitag direkt neben dem Start aufbauen, wodurch wir am Wettkampftag mitten im Geschehen sein würden.

Abends genossen wir ein gemeinsames Essen beim Italiener und begrüßten die letzten ankommenden Nachzügler, bevor es zurück in die Jugendherberge ging, damit wir uns vor dem anstehenden Wettkampf ausruhen können.

Der Samstag startete sehr früh mit dem Teamcaptainsmeeting um 8:15. Die Aussichten auf den anstehenden Wettkampf und das gute Wetter machten das frühe Aufstehen und den Marsch von der Unterkunft zum Ryck und den darauf fahrenden Yachten jedoch erträglich. Besonders das Wissen, dass Greifswald an diesem Wochenende, anders als der Rest Norddeutschlands, keinen Regen abbekommen sollte stimmte uns fröhlich und motivierte uns weiter. 

Genießen durften wir das traumhafte Wetter auf der Kurzstrecke (250m) in 2 Vor-, 1 Zwischen-, sowie 1 Finalläufen und auf der Langstrecke (ca. 1350 m).

Während der erste Vorlauf, frei nach Spreepointlerischer Tradition, noch sehr zäh lief, schafften wir es, uns im 2. Vorlauf um eine Sekunde auf eine Zeit von 1:09 zu steigern. Trotz dieser Steigerung reichte es am Ende nicht für eine Qualifikation im Sport-Cup, da die Zeiten aus beiden Vorläufen zusammengezählt wurden. Nur die besten 12 Teams konnten sich für den Sport-Cup qualifizieren und wir fuhren lediglich die 14. schnellste Zeit aus beiden Vorläufen.

Trotz der ersten Enttäuschung, stellten wir schnell fest, dass wir damit zu den schnellsten Teams des Fun-Cups zählten, wodurch wir uns schnell ein neues Ziel setzen konnten: Das Erreichen des A-Finals im Fun-Cup und damit die Garantie trotzdem einen Pokal nach Hause zu bringen.

Angetrieben durch dieses Ziel ging es im Zwischenlauf für uns gegen die Hausmannschaft des HSG Verbooten. Auch wenn diese sich im Sport-Cup befanden, war es für uns eine gute Möglichkeit zu zeigen, dass wir dort eigentlich auch hingehören wollen. Zum Start sah es erst wie erwartet aus und wir mussten den HSG erst einmal ziehen lassen. Der Vorsprung hielt jedoch nicht lange an, da wir es schafften uns an das Boot dran zu hängen und sogar aufzuholen. Schlag für Schlag zogen wir weiter nach vorne und schafften es kurz vor dem Ziel sogar, uns vor die andere Bootsspitze zu schieben. Das gute Gefühlt beim Paddeln ließ sich auch in der Zeit sehen: 1:07 min. Eine unglaubliche Zeit, mit welcher wir es locker schafften für das A-Finale zu qualifizieren. Und das mit Bestzeit aller Boote des Fun-Cups! Nicht nur wir waren überflügelt mit Freude, sondern anscheinend auch das System des Veranstalters. Denn plötzlich standen wir nicht nur im A-Finale des Fun-Cups, sondern auch im C-Finale des Sport Cups. Eben jenes Finale, welches wir letztes Jahr noch für uns gewinnen konnten. Nach kurzer Zeit ließ sich die Verwirrung jedoch aufklären und wir starteten wie geplant im A-Finale des Fun-Cups. Auch in diesem Rennen lieferten wir uns ein spannendes Rennen, mussten uns am Ende jedoch den Ryck Rangern mit einem Rückstand von nur 2 Zehnteln geschlagen geben. Trotzdem war die Freude groß, da wir am Ende des Tages einen Pokal mit nach Hause nehmen durften.


Getrieben von der Motivation der Kurzstrecke stellten wir uns zum frühen Abend noch der Langstrecke. Eine besondere Strecke, da sie mit knapp 1350 m knapp 1/3 länger ist als die Langstrecken für die sonst trainiert wird. Der Start des Rennens liegt an der Brücke, zu welcher wir erst einmal hochpaddeln müssen. Damit wir uns nicht zu sehr auspowern und um die vorherigen Rennen aus den Knochen zu schütteln, lief das natürlich schön entspannt ab. Angekommen an der Brücke musste sich unsere Steuerfrau an einem Seil unterhalb der Brücke festhalten und dieses zum Startsignal loslassen. Eine heikle Angelegenheit! Wird das Seil nicht rechtzeitig losgelassen, heißt das für sie: Baden gehen. Nach einem letzten „Are you Ready, Attention, GO!“ startete für uns die Langstrecke auf der vorderen Außenbahn. Von Beginn an liefern wir uns ein Kopf an Kopf Rennen, ausgerechnet gegen die auf der Kurzstrecke siegreichen Ryck Ranger. Mal sind wir mit der Nase vorne, mal liegen sie einen Schlag vor uns. Durch eine unglaubliche Motivation unseres Trommel- und Steuerduos aus Neubrandenburg schaffen wir es trotz schmerzender Muskeln auch noch einen kleinen Endspurt hinzulegen. Beim Zieleinlauf ist nicht klar, welches Boot am Ende die Nase vorne hat. Erst bei der Siegerehrung bekommen wir die Bestätigung: diesmal waren wir schneller als die Ryck Ranger und können uns damit für das Finale auf der Kurzstrecke revanchieren landen am Ende auf dem 13. Gesamtplatz.


Alles in Allem ein gelungenes sportliches Event, mit traumhaftem Wetter, toller Kulisse und noch besserer Stimmung. Nachdem unser Pavillon abgebaut und alle Sachen sicher verstaut sind gab es nach der Siegerehrung noch ordentlich Stimmung mit Band und DJ und wir ließen den Abend singend ausklingen bevor es am Sonntag nach dem Ausschlafen für manche bereits nach Hause geht, während der Rest noch den Tag an der Ostsee oder dem Klostermarkt genießt.


Liebe Grüße euer Flo


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